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Benotung

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Benotung - Seite 2 Empty Re: Benotung

Beitrag  Animagus Do 4 Aug - 19:08:58

sasi schrieb:Ich finde das durchfallen eigentlich gar nicht so schlimm.

Zumindest in meinen Klassen war es bis jetzt immer nur so, dass Leute sitzen geblieben sind, die solche Wissenslücken haben, dass eine Versetzung in die nächste Klasse wirklich wenig Sinn gemacht hätte.

Außerdem gibts im Zweifelsfall ja immer noch Nachprüfungen. Wers schafft in den Sommerferien den Stoff nachzuarbeiten hat damit ja auch noch eine reelle Chance versetzt zu werden.

Wobei die Nachprüfung auch nur einmal möglich ist.

Leider überschätzen viele Eltern ihre Kinder und schicken sie sofort aufs Gymnnasium, ohne dabei zu bemerken, dass es zu viel für ihr Kind ist. Eigentlich ist alles meiner Meinung nach nur Lernsache, aber eben nicht immer nur das.
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Benotung - Seite 2 Empty Re: Benotung

Beitrag  Ferjun Mo 5 Sep - 16:42:48

zuerst einmal finde ich das faire Benotung zu fordern utopisch ist, solange wir die aktuelle Schulform beibehalten. Lehrer sind nur Menschen und diese sind selten objektiv.
Zum Thema der verzögerten Abgabe von Hausarbeiten, etc.:
Es scheint ja nicht so zu sein dass einzelne die Gutmütigkeit/Durchsetzungsschwäche des Lehrers nutzen, sondern es macht scheinbar fast die ganze Klasse. Es wäre also höchste Zeit dass sich der Lehrer an die Eltern und die Schulleitung wendet, da er scheinbar mit der Klasse überfordert ist. Wenn im Unterricht eine derartige Verweigerungshaltung herrscht, wundert es mich aber nur noch mehr, dass der Lehrer nicht gewillt ist schlechte Noten zu verteilen. Das wäre doch das erste Ausrufezeichen um deutlich zu machen dass es von Seite der Klasse so nicht weitergehen kann.
Für den einzelnen der dann dadurch weniger Bearbeitungszeit hat, als seine Klassenkameraden ist das natürlich ärgerlich. Vor allem wenn man sowieso viel Stress hat. Deswegen kann ich auch die Forderung nach schlechten Noten für die anderen verstehen, zumindest wenn dass nicht das erste Mal war. Und das Argument dass man selber davon ja keinen Nachteil hat ist zu kurz gedacht. Die Schule ist eine Leistungsbewertung, sie ermöglicht später Arbeitgebern und weiterbildenden Schulen schneller feststellen zu können, wie leistungsfähig ein Schüler ist. Dieses, sowieso schon von der Subjektivität der Lehrer, verzerrte Bild wird auf diese Art nur noch weniger aussagekräftig. Und es könnte, krass formuliert, passieren dass Zarahs Tochter später sich zufällig auf den selben Ausbildungsplatz bewirbt wie ein Klassenkamerad. Wenn jetzt dieser die Stelle bekommt obwohl er eigentlich gar keinen Abschluss hätte bekommen dürfen wäre dass nicht nur für sie ärgerlich.
Und letztendlich benotet Schule auch immer ein Stück weit die Disziplin des Schülers zum lernen. Es gibt zwar in der Oberstufe in der Regel keine gesonderte Note mehr, jedoch fließt es in jede der Fachnoten ein. Wenn also ein Lehrer sich immerzu weichreden lässt könnte er auch gleich jedem Schüler dessen Wunschnote geben.
Soviel zu meinem Gerechtigkeitsgefühl...faktisch gesehen sind die angesprochenen Nachteile für einzelne Schüler so gering dass man wohl bedenkenlos sagen könnte, dass als Mitschüler nicht übermäßig hart über die Mitschüler urteilen sollte sondern lieber froh sein, dass man selber vielleicht geordnete Lebensumstände, mehr Grips oder was auch immer sonst hat, was dafür sorgt dass man selber Disziplinierter und Leistungsbereiter ist.
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Beitrag  sasi So 18 Sep - 18:30:06

Ferjun schrieb:zuerst einmal finde ich das faire Benotung zu fordern utopisch ist, solange wir die aktuelle Schulform beibehalten. Lehrer sind nur Menschen und diese sind selten objektiv.

Aber was sollte denn geändert werden, damit Benotungen fair sind?

Das würde theoretisch nur funktionieren, wenn alles was in die Benotung einfließt genormt werden würde.
Es müsste einen genauen Maßstab geben, wie oft ein Schüler aufzuzeigen hat, was er zu sagen hat, wieviel Einsatz ein Schüler im Sportunterricht beim Hockey zeigen muss um eine bestimmte Note zu bekommen.
Das würde meiner Meinung nach dazu führen, dass die Lehrer mehr mit dem Führen von Strichlisten und Protokollen beschäftigt wären als mit ihren Schülern selbst.
Fänd ich problematisch, ein eigener Entscheidungsfreiraum für Lehrer wäre ausgeschlossen.

Außerdem müssten alle schriftlichen Leistungsüberprüfungen zentral gestellt werden. Das möchte ich persönlich zumindest dem NRW-Schulministerium nicht zumuten, die bekommen ja noch nicht mal die Zentralabiaufgaben fehlerfrei auf die Reihe....

Animagus schrieb:Wobei die Nachprüfung auch nur einmal möglich ist.
Wie meinst du das? Nur in einem Fach pro Schuljahr? Oder darf nur einmal in seiner Schullaufbahn an Nachprüfungen teilnehmen?

Zu dem Rest schreibe ich nichts mehr, da bleibe ich bei meiner Meinung Wink

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Beitrag  Animagus So 25 Sep - 1:37:44

Eine Nachprüfung nach Ende des Schuljahres war in meinem Schulsystem nur ein einziges Mal überhaupt möglich.

Das mit dem Normieren sehe ich auch problematisch, zmd. bei mündlichen Noten.

Der Lehrer soltle einfach mit der Einstellung reingehen, dass alle seine Schüler Genies seien, das verbessert die Benotung laut psychologischen Studien.
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